Beitragsgruppenschlüssel (2024)

In den Mitarbeiterdaten ist immer der Beitragssgruppenschlüssel zu hinterlegen. Dieser ist in jeder Sozialversicherungsmeldung (SV-Meldung) anzugeben. Dabei wird für jeden Beschäftigten in der Reihenfolge Krankenversicherung, Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung und Pflegeversicherung die jeweils zutreffende Ziffer angegeben.

Wenn keine Beitragspflicht vorliegt, wird der entsprechende Versicherungszweig mit der Ziffer 0 ausgewiesen.

Die Voraussetzungen für das Bestehen eines Pflichtversicherungsverhältnisses sind in den einzelnen Versicherungszweigen unterschiedlich. Aus diesem Grund besteht die Notwendigkeit einer Angabe von 4 Ziffern.

Sobald sich der Beitragssgruppenschlüssel bei einem Mitarbeiter ändert, werden vom Programm automatisch eine SV-Abmeldung (Grund 32) und eine SV-Anmeldung (Grund 12) beim Monatsabschluss erzeugt.

Der Beitragsgruppenschlüssel ist eine vierstellige Ziffernfolge, die angibt, ob bzw. wie ein Mitarbeiter versichert sein soll.

Der PV-Schlüssel 2 oder 4 wird nur in wenigen Fällen (Witwe oder Waise eines Beamten) angewendet. Die Arbeitnehmertypen AB (Arbeiter) und AN (Angestellter) tragen dann jeweils die Hälfte (des halben Beitrags).

Bei vorübergehender Beitragsfreiheit, z.B. wegen Krankengeldbezugs, bleibt der Schlüssel unverändert.

Krankenversicherung (1. Stelle)

keine

Der Schlüssel 0 ist anzugeben, wenn keine Versicherungspflicht in der gesetzlichen Krankenversicherung besteht. Dies trifft bei Arbeitnehmer zu, die privat versichert sind oder freiwillig krankenversichert sind und den Beitrag zur Krankenversicherung selbst überweisen.

1

allgemeiner

Die 1 steht für Arbeitnehmer die gesetzlich krankenversichert sind und auch Anspruch auf Krankheitslohnfortzahlung haben.

3

ermäßigter

Gilt für für Rentner bzw. Altersteilrentner.

6

geringfügig

Krankenversicherungsfreiheit des Arbeitnehmer aufgrund des Minijobs. Der Arbeitgeber zahlt einen Pauschalbeitrag an die Knappschaft Minijobs (KBS).

9

Firmenzahler

Mitarbeiter die freiwillig in der gesetzlichen Krankenkasse versichert sind und der Arbeitgeber den Beitrag abführt.

Rentenversicherung (2. Stelle)

keine

Gilt für Rentenversicherungsfreie Mitarbeiter.

1

voll

Arbeitnehmer mit gesetzlicher Rentenversicherung und Minijobber ohne Befreiungsantrag

3

halb

Gilt für Rentenversicherungsfreie Altersvollrentner.

5

geringfügig

Minijobber mit Befreiungsantrag. Aber auch Altersvollrentner im Minijob (benötigen keinen Befreiungsantrag). Der Arbeitgeber zahlt einen Pauschalbeitrag an die Knappschaft Minijob (KBS)

Arbeitslosenversicherung (3. Stelle)

keine

Die = gilt für geringfügig beschäftigte Arbeitnehmer (Minijob) und solche, für die keine Versicherungspflicht in der Arbeitslosenversicherung besteht.

1

voll

Für alle rentenversicherungspflichtigen Arbeitnehmer.

2

halb

Gilt für Arbeitnehmer die die Altersgrenze für die gesetzliche Rentenversicherung erreicht haben. Nur der Arbeitgeberbeitrag wird abgeführt.

- Diese Regelung ist befristet ausgesetzt. -

Pflegeversicherung (4. Stelle)

keine

Die 0 gilt für geringfügig beschäftigte Arbeitnehmer (Minijob) und solche, die ausschließlich in der privaten Pflegeversicherung versichert sind oder keinen Anspruch auf eine Pflichtversicherung haben.

1

voll

Für freiwillig und gesetzlich krankenversicherte Personen, unabhängig davon, ob für die Krankenversicherung der Schlüssel „0” oder „9” verwendet wird. Entscheidend ist die Versicherungspflicht in der sozialen Pflegeversicherung.

2

halb (beihilfeberechtigt)

Gilt für nur für Witwen, Witwern und Waisen von Beamten, die versicherungspflichtig beschäftigt und zudem behilfeberechtigt sind.

3

voll Sachsen

Für alle Beschäftigten mit Beschäftigungsort in Sachsen

4

halb Sachsen (beihilfeberechtigt)

In Sachsen versicherungspflichtig beschäftigte Witwen, Witwern und Waisen von Beamten, die zudem behilfeberechtigt sind.

Personen-Gruppe

Typ

KV

RV

AV

PV

Bemerkungen

Ausführliche Informationen in der Webhilfe

101

Normaler sozialversicherungspflichtiger Arbeitnehmer ohne Besonderheiten

1

1

1

1

Arbeitnehmer, Auszubildende, angestellte Geschäftsführer, die voll gesetzlich versicherungspflichtig sind

Erste Schritte Mitarbeiterdaten anlegen

101

Abhängig Beschäftigter, der freiwillig in der gesetzlichen Krankenversicherung (KV) versichert ist - Firmenzahler

9

1

1

1

Arbeitnehmer die auf Grund ihres Einkommens (Beitragsbemessungsgrenze, Befreiung von der Versicherungspflicht in der gesetzlichen Krankenversicherung) freiwillig versichert sind.

Freiwillig gesetzlich oder privat Krankenversicherung mit SV-Pflicht

101

Abhängig Beschäftigter, der freiwillig in der gesetzlichen Krankenversicherung (KV) versichert ist - Selbstzahler, der Arbeitgeber zahlt dem Arbeitnehmer einen Zuschuss.

1

1

1

Arbeitnehmer die auf Grund ihres Einkommens (Beitragsbemessungsgrenze, Befreiung von der Versicherungspflicht in der gesetzlichen Krankenversicherung) freiwillig versichert sind.

Freiwillig gesetzlich oder privat Krankenversicherung mit SV-Pflicht

101

Abhängig Beschäftigter, der in einer privaten Krankenversicherung (KV) versichert ist

1

1

Der Arbeitgeber zahlt ggf. einen Zuschuss zur Kranken und Pflegeversicherung

Freiwillig gesetzlich oder privat Krankenversicherung mit SV-Pflicht

000

Nicht abhängig Beschäftigter

Hierzu zählen etwa beherrschende Gesellschafter/Geschäftsführer. Diese haben den Status eines Selbständigen

Beitragsfreie Beschäftigung

Minijob und kurzfristige Beschäftigung

110

Kurzfristige Beschäftigung

Auf 70 Arbeitstage oder 3 im Jahr Monate befristete Beschäftigung

kurzfristige Beschäftigung

109

Minijob (geringfügige Beschäftigung) ohne Befreiung in der Rentenversicherung (Normalfall)

6

1


Minijob

109

Minijob (geringfügige Beschäftigung) ohne Befreiung in der Rentenversicherung, privat versichert

1



109

Minijob (geringfügige Beschäftigung) mit Befreiungsantrag in der Rentenversicherung

6

5



109

Minijob (geringfügige Beschäftigung) mit Befreiungsantrag in der Rentenversicherung, privat versichert

5



zweiter Minijob eines geringfügig Beschäftigen mit versicherungspflichtigen Hauptjob

1

1

1



Rentner (ab 01.01.2017) gesetzlich Versichert

120

Beschäftigter Altersrentner (Vollrentner) vor Erreichung der Regelaltersgrenze, gesetzlich versichert

3

1

1

1


Rentner

119

Beschäftigter Altersrente (Vollrente) nach Erreichen der Regelaltersgrenze (bis 31.12.2021)

3

3

1



120

Beschäftigter Altersvollrentner nach Erreichen der Regelaltersgrenze bei Verzicht auf die Rentenversicherungsfreiheit

3

1

1



119

Beschäftigter Altersvollrentner nach Erreichen der Regelaltersgrenze (ab 1.1.2022)

3

3

2

1



101

Rentner mit voller Erwerbsminderungsrente, gesetzlich versichert

3

1

1



101

Berufsunfähigkeitsrente (teilweise Erwerbsminderung)

1

1

1

1



120

Pensionär (ohne Beschäftigung) vor Erreichen der Altersgrenze

1

1



119

Pensionär (ohne Beschäftigung) nach Erreichen der Altersgrenze (bis 31.12.2021)

3



101

Arbeitnehmer mit erreichen der Regelaltersgrenze ohne Rentenanspruch (bis 31.12.2021)

1

3

1



101

Arbeitnehmer ohne Rentenanspruch, welche die Regelaltersgrenze erreicht haben (ab 1.1.2022)

1

3

2

1



101

Personen, welche die Voraussetzung für den Bezug einer Altersrente erfüllen, diese jedoch nicht in Anspruch nehmen (bis 31.12.2021)

1

1

1



101

Personen, welche die Voraussetzung für den Bezug einer Altersrente erfüllen, diese jedoch nicht in Anspruch nehmen (ab 1.1.2022)

1

1

2

1



101

Altersteilrentner vor Erreichen der Regelaltersrente

1

1

1

1

Mitarbeiter hat bei der Rentenversicherung ein Teilrente beantragt. Der Teil wird vor erreichen der Regelaltersrente mit einem Abschlag ausgezahlt. Der Übersteigende, nicht beantragte Teil kann später ohne Abschlag beantragt werden.


101

Altersteilrentner nach Erreichen der Regelaltersrente

1

1

1



119

Berufsständisch Versorgte nach Erreichen der Regelaltersgrenze (ab 31.12.2021)

3

1



119

Berufsständisch Versorgte nach Erreichen der Regelaltersgrenze (ab 1.1.2022)

3

2

1



Weitere Beschäftigungsarten

106

Werkstudent, der mehr als 520,00 € verdient

1

Ordentlich Studierende, die während des Studiums eine mehr als nur geringfügig entlohnte oder kurzfristige Beschäftigung ausüben, werden Werkstudenten genannt, sofern sie die Voraussetzungen erfüllen. Als Regelung gilt, dass diese Beschäftigung grundsätzlich versicherungsfrei in der Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung ist. In der Rentenversicherung besteht als Werkstudent grundsätzlich Versicherungspflicht.

Die Werkstudentenregelung können Sie nur anwenden, wenn der bei Ihnen beschäftigte Student den größeren Teil seiner Zeit und Arbeitskraft für das Studium aufwendet. Man spricht davon, dass das Studium den Schwerpunkt der Arbeitsleistung darstellt. Die Arbeit muss also Nebensache sein.

Information: Werkstudenten sind für die Umlagepflicht U1 (Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall) und U2 (Mutterschaftsaufwendungen) zu berücksichtigen.

Bitte informieren Sie sich ggf bei der zuständigen Krankenkasse. U.A. bietet die TK dazu auch ein ausführliches Beratungsblatt an, welches Sie im Internet suchen können.

Student

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Name: Domingo Moore

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Job: Sales Analyst

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